Eines meiner Lieblingsbücher als Führungskraft ist das Buch Speed of Trust von Stephen M.R. Covey. 

In diesem Buch sprich Stephen über das Konzept des Vertrauens in persönlichen und beruflichen Beziehungen. 

Hier sind einige der wichtigsten Kernpunkte aus dem Buch:

Vertrauen als Grundlage: Stephen betont, dass Vertrauen die Grundlage jeder erfolgreichen Beziehung und Organisation ist. Ohne Vertrauen entstehen Misstrauen, Unsicherheit und Konflikte. Das sollte selbstverständlich sein – allerdings wird Vertrauen oftmals durch Micromanagement konterkariert. Was wiederum um Umkehrschluss heisst, dass du deinen Team kein Vertrauen schenkst. Statistiken zeigen hier ganz klar – das ein Team welches Vertrauen als Grundlage hat nachhaltig stets erfolgreicher ist als ein Team, wo Vertrauen eine untergeordnete Rolle spielt. 

Vertrauen definieren: Vertrauen wird in zwei Hauptkategorien unterteilt: Vertrauen in die Integrität (Glauben an die Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit einer Person) und Vertrauen in die Kompetenz (Glauben an die Fähigkeiten und Ergebnisse einer Person). Ich würde das sogar noch um den Bereich der Authentizität erweitern. Menschen merken schnell, ob du ihnen etwas vormachst oder ob du wirklich das selbst vorlebst was du von anderen Menschen erwartest. 

Vertrauen aufbauen: Stephen präsentiert einen Rahmen zur Schaffung von Vertrauen. Dazu gehören die Integrität, die Absicht (Intent), die Fähigkeiten, die Ergebnisse und die Anpassungsfähigkeit. Diese Elemente sind entscheidend, um Vertrauen aufzubauen und aufrechtzuerhalten. Vertrauen baut auf verschiedenen Säulen, die alle im Einklang stehen sollten. Sobald einer dieser Säule nicht fest steht, genießt du kein komplettes Vertrauen durch dein Team.

Vertrauensbrüche überwinden: Das Buch bietet auch Ratschläge, wie Du Vertrauensbrüche erkennen kannst und wiederherstellst, sobald sie aufgetreten sind. Ehrlichkeit, sich aufrichtig entschuldigen und das Bemühen, das Vertrauen wiederherzustellen, sind Schlüsselaspekte. Vertrauen kann auch gebrochen werden – wir sind alles Menschen und Fehler passieren. Allerdings ist es ein langwieriger Prozess einmal verlorenen gegangenes Vertrauen wieder zurückzugewinnen. 

Vertrauen als Beschleuniger: Stephen argumentiert, dass Vertrauen die Geschwindigkeit in Beziehungen und Organisationen erhöht. Wenn Vertrauen vorhanden ist, können Entscheidungen schneller getroffen werden, und die Zusammenarbeit wird nachhaltig verbessert. Deswegen hast du ein Team, welches den Erfolg des Unternehmens um ein vielfaches potenziert, wenn es Vertrauen geniest. 

Vertrauen als wirtschaftliche Komponente: Das Buch stellt fest, dass Vertrauen auch einen direkten wirtschaftlichen Einfluss hat. Organisationen mit einem hohen Maß an Vertrauen können effizienter arbeiten und Kosten senken. Mehr noch haben diese Unternehmen viel weniger Fluktuation und die Mitarbeiter sind zufriedener, denn Sie fühlen sich viel mehr gewertschätzt. 

Vertrauen in der Führung: Stephen hebt hervor, dass Führungskräfte eine entscheidende Rolle bei der Schaffung einer vertrauensvollen Unternehmenskultur spielen. Sie sollten Vertrauen vorleben und fördern. Als Führungskraft dienst du deinem Team und selbst den Rahmen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Wie bereits Steve Jobs schon hervorhob stellst du Menschen ein, damit Sie ihre Ideen einbringen und das Unternehmen noch erfolgreicher machen. 

Vertrauen in der Gesellschaft: Schließlich argumentiert Stephen, dass Vertrauen nicht nur auf individueller oder organisatorischer Ebene wichtig ist, sondern auch für die Gesellschaft als Ganzes. Ein vertrauensvolles Umfeld fördert das Wohlbefinden und den Fortschritt einer Gesellschaft. 

Mit Sicherheit hast du auch davon gehört, dass es eine gewisse Zeit braucht um Vertrauen aufzubauen aber nur wenige Minuten um Vertrauen zu verlieren. Da wir im wirtschaftlichen Kontext überwiegend mit Menschen zusammen arbeiten ist das gegenseitige Vertrauen eine unabdingbare Grundlage um von einander zu lernen, Umsatz zu generieren und uns gemeinsam weiter zu entwickeln. Im gesellschaftlichen Kontext gilt das ohnehin schon – gerade in Paarbeziehungen geht ohne Vertrauen ineinander rein gar nichts.

Und der typische Satz „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“ mag in manch einer Situation schon seine Berechtigung haben, allerdings je mehr Vertrauen sich gegenseitig entgegen gebracht wird desto weniger Kontrolle ist notwendig und die Eigenverantwortlichkeit des Individuums steigt.